Katharinenkirche - Die Katharinenkirche wurde in drei Bauabschnitten von 1440 bis 1497 erbaut. Die Jahreszahl 1497 ist über dem mittleren Eingang zu sehen, allerdings nicht in Ziffern, wie wir sie heute verwenden, sondern mit solchen, wie man sie zur Zeit der Erbauung schrieb. Die Kirche war in der Zeit vor der Reformation eine Wallfahrtskirche und “Unserer lieben Frau”, der Jungfrau Maria, geweiht. Seit der Reformation ist sie nach der Heiligen Katharina von Alexandrien benannt, von der sich ein Fresko rechts im Chor der Kirche befindet. Gleich daneben ist über einer kleinen Wandnische eine kleine, in Stein gehauene Eidechse zu sehen.
Die Katharinenkirche wurde in drei Bauabschnitten von 1440 bis 1497 erbaut. Die Jahreszahl 1497 ist über dem mittleren Eingang zu sehen, jedoch nicht in den heutigen Ziffern, sondern in den Schriftzeichen, die zur Zeit der Erbauung üblich waren. Während der Zeit vor der Reformation war die Kirche eine bedeutende Wallfahrtsstätte und der Jungfrau Maria gewidmet. Nach der Reformation erhielt sie den Namen der Heiligen Katharina von Alexandrien, deren Fresko sich rechts im Chor der Kirche befindet.
Das Fresko der Heiligen Katharina ist ein bemerkenswertes Beispiel mittelalterlicher Kunst, das ihre Legende und Heiligenattributen darstellt. Die Darstellung ist detailreich und zeigt Katharina, wie sie das Rad der Folter, ein Symbol ihres Martyriums, überwindet. Diese Darstellung zieht immer noch Besucher an, die die Kirche besuchen, um das Kunstwerk zu bewundern und die Geschichte der Heiligen zu erfahren.
Interessant ist auch die kleine, in Stein gehauene Eidechse über einer Wandnische direkt neben dem Fresko. Die Bedeutung dieses Details bleibt oft ein Rätsel für die Besucher. Einige spekulieren, dass es sich um ein Symbol für Wachsamkeit oder Beständigkeit handeln könnte, während andere Theorien darauf hindeuten, dass es einfach das Ergebnis einer künstlerischen Verzierung sein könnte. Die Interpretationen dieser architektonischen Kuriosität regen sicherlich die Neugier der Besucher an und fügen der reichen Geschichte und dem Charme der Katharinenkirche weitere Dimensionen hinzu.
Altes Schulhaus - Es wurde 1886 erbaut und bis zum Bau der heutigen Schubart Schule im Jahr 1906 benutzt. Zuvor hatte an dieser Stelle bereits ein Schulhaus gestanden, das jedoch zuletzt sehr baufällig war. So soll einmal der Schulmeister durch den morschen Bretterboden durchgebrochen und in den darunter liegenden Raum gefallen sein. Heute ist das ehemalige Schulhaus, das auch lange als evangelisches Gemeindezentrum diente, Vereinshaus des Musikvereins Eglosheim.
Das Alte Schulhaus wurde im Jahr 1886 erbaut und diente bis zur Fertigstellung der heutigen Schubart Schule im Jahr 1906 als Schulgebäude. An dieser Stelle stand zuvor bereits ein älteres Schulhaus, das schließlich aufgrund seines baufälligen Zustands ersetzt werden musste. Es wird berichtet, dass der Schulmeister einmal durch den morschen Bretterboden brach und in den darunter liegenden Raum fiel, was die Dringlichkeit eines Neubaus verdeutlichte.
Nach seiner Schulnutzung wurde das Gebäude lange Zeit als evangelisches Gemeindezentrum genutzt, wo Gemeindeaktivitäten und Gottesdienste stattfanden. Im Laufe der Jahre erlangte das alte Schulhaus historische Bedeutung als Treffpunkt und Ort des kulturellen Lebens in Eglosheim.
Heute dient das ehemalige Schulhaus als Vereinshaus des Musikvereins Eglosheim, der es renoviert und für Proben, Aufführungen und soziale Veranstaltungen nutzt. Die historische Substanz des Gebäudes wurde bewahrt, und es ist ein beliebter Treffpunkt für Musikbegeisterte und die Gemeinschaft von Eglosheim.
Gewölbekeller - Das unter der Scheune der fränkischen Hofanlage gelegene Bruchsteingewölbe ist um 1600 in zwei Bauabschnitten entstanden. Der Gewölbekeller ist erschlossen über einen vorgezogenen Kellerhals mit breitem Abgang. Im Innern finden sich zwei Nischen mit profiliertem Gewände. Das innen liegende Rundbogentor besteht aus mächtigen Angelsteinen. Der Gewölbekeller wurde als sogenannter Kernkeller gebaut, wobei die Erde als Gerüst diente.
Der Gewölbekeller unter der Scheune der fränkischen Hofanlage ist ein faszinierendes Zeugnis der Baukunst aus dem 17. Jahrhundert. Er entstand in zwei Bauphasen um 1600 herum. Der Zugang zum Keller erfolgt über einen vorgezogenen Kellerhals mit einem breiten Abgang, der eine einladende Passage in diese historische Struktur schafft. Beim Betreten des Kellers fällt sofort das imposante innere Rundbogentor auf, das aus massiven Angelsteinen gefertigt ist und ein bemerkenswertes architektonisches Merkmal darstellt.
Im Inneren des Gewölbekellers entdeckt man zwei Nischen mit kunstvoll gestalteten Gewänden, die dem Raum eine weitere raffinierte Note verleihen. Diese Nischen könnten früher zur Aufbewahrung von Vorräten oder anderen Gütern genutzt worden sein, was auf die praktische Funktionalität des Kellers hinweist.
Interessanterweise wurde der Gewölbekeller als sogenannter Kernkeller gebaut, wobei die Erde als temporäre Schalung diente, um das Gewölbe während des Bauprozesses zu unterstützen. Dieser Ansatz war typisch für die damalige Zeit und zeigt die handwerkliche Raffinesse und das Verständnis der Baumeister für solide Bauweisen.
Der Gewölbekeller steht heute als bemerkenswertes Beispiel fränkischer Architekturgeschichte da und ist ein faszinierender Ort, der Einblicke in das Leben und Bauen des 17. Jahrhunderts bietet. Seine Erhaltung und Pflege sind entscheidend für die Bewahrung dieses historischen Erbes für zukünftige Generationen.
Steinerner Torbogen - Am Eingang des Hofes Katharinenstraße 22 befindet sich ein steinerner Torbogen aus dem Jahr 1626. In den beiden oberen Ecken kann man noch Reste von in Stein gehauenen Reliefs erkennen. In der Mitte sieht man die Darstellung eines sogenannten Neidkopfes. Er sollte böse Geister von den Bewohnern des Hauses fernhalten.
Der steinerne Torbogen, der sich am Eingang des Hofes in der Katharinenstraße 22 befindet, ist ein faszinierendes Überbleibsel aus dem Jahr 1626. Seine historische Bedeutung spiegelt sich in den feinen Details wider, die auch heute noch sichtbar sind. An den beiden oberen Ecken des Bogens sind Reste von in den Stein gemeißelten Reliefs erkennbar, die vermutlich einst kunstvoll gestaltet waren und möglicherweise Szenen aus jener Zeit darstellten.
Besonders markant in der Mitte des Bogens ist die Darstellung eines Neidkopfes, eine symbolische Figur, die dazu gedacht war, böse Geister und negative Energien von den Bewohnern des Hauses fernzuhalten. Diese Tradition des Neidkopfes war weit verbreitet und wurde oft als Schutzmechanismus gegen Unheil angesehen. Der Ausdruck des Neidkopfes, der mit hochgezogenen Augenbrauen und einem grimmigen Gesicht dargestellt wird, sollte potenzielle Bedrohungen abschrecken und Glück in das Haus bringen.
Heute ist dieser Torbogen nicht nur ein architektonisches Relikt vergangener Zeiten, sondern auch ein Fenster in die künstlerische und spirituelle Welt des 17. Jahrhunderts. Seine Erhaltung und Wertschätzung sind ein wichtiger Teil der lokalen Geschichte und Kultur.
Doppelhaus - Das giebelständige Doppelwohnhaus ist ein charakteristisches Beispiel aus der Wiederaufbauphase nach den Zerstörungen des 30-jährigen Krieges. Das stattliche, zweigeschossige Haus wurde um 1700 in Fachwerk erstellt.
Das Doppelhaus in Eglosheim - Das giebelständige Doppelwohnhaus ist ein charakteristisches Beispiel aus der Wiederaufbauphase nach den Zerstörungen des 30-jährigen Krieges. Das stattliche, zweigeschossige Haus wurde um 1700 in Fachwerk errichtet. Es zeichnet sich durch typische Merkmale der damaligen Zeit aus, darunter die sorgfältig gearbeiteten Holzkonstruktionen und das steile Satteldach.
Das Gebäude spiegelt den Wiederaufbau und die Architektur des frühen 18. Jahrhunderts wider, gekennzeichnet durch seine solide Bauweise und den funktionalen Grundriss. Das Fachwerk, eine traditionelle Bauweise dieser Ära, ist ein hervorragendes Beispiel für die Handwerkskunst der damaligen Zimmerleute. Die sichtbaren Holzbalken und das Zierwerk verleihen dem Haus einen rustikalen Charme und sind gleichzeitig ein Zeugnis für die Baukunst jener Zeit.
Die Raumaufteilung im Inneren des Doppelhauses ist ebenfalls charakteristisch für die Epoche. Großzügige Stuben mit offenen Kaminen sowie kleinere Nebenräume für Arbeits- und Wirtschaftszwecke spiegeln die Lebensweise und den Alltag der Bewohner um 1700 wider.
Heute steht das Doppelhaus unter Denkmalschutz und ist ein wichtiges historisches Zeugnis für die Baugeschichte und -kunst der Region. Es zeigt eindrucksvoll, wie sich Architektur und Lebensweise im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben und bietet einen wertvollen Einblick in die Vergangenheit.