Eröffnung des Rathauses
Festrede Eröffnung Rathaus Eglosheim am 05.09.2009
Sehr geehrte Festgäste,
zu unserer Eröffnungsfeier des Eglosheimer Rathauses darf ich sie alle heute herzlich begrüßen:
Herrn Oberbürgermeister Werner Spec, (Kommt aufgrund eines Termines etwas später) die Damen und Herren der Stadtverwaltung Ludwigsburg, der Sozialen Stellen Eglosheim, den Stadtteilausschuss Eglosheim, Stadträte aus Eglosheim, Vereinsmitglieder und Zeitzeugen des Historischen Vereins, Vereinsvorstände der Eglosheimer Vereine, Egolsheimer Kirchen, Eglosheimer Schulen, Eglosheimer Handwerker, Ludwigsburger Kreiszeitung, Volksbank Ludwigsburg
Und natürlich all die Helfer und Mitarbeiter, die dieses Werk vollbracht haben.
Dies ist eine Festrede, aber wenn sie genauer hinhören, wird es eigentlich eine Dankesrede sein.
Dank an alle, die hier ihren Einsatz, in jeglicher Art, geleistet haben, damit dieses schöne historische Gebäude, wie wir es heute sehen, der Öffentlichkeit gezeigt werden kann.
Im Mai des Jahres 1901 wurde in diesem Rathaus in Eglosheim der Vertrag der Einverleibung Eglosheim zu Ludwigsburg unterschrieben
Als wir im Januar 2004 den Historischen Verein Eglosheim gegründet haben, hatten wir bereits bei der Vorstellung unserer Ziele und Aufgaben einen Wunsch, ein Heimatmuseum für die „Zukunft unserer Vergangenheit“ einzurichten. Schon damals war das Eglosheimer Rathäusle das geeignete Objekt.
Nachdem wir unsere Vision unserem Oberbürgermeister Herrn Werner Spec vorgestellt hatten, kam es zu einer schnellen Entscheidung, uns in diesem Projekt zu unterstützen. Für diese bürgernahe, spontane Entscheidung und die laufende Unterstützung - Herr Spec - möchten wir uns besonders bei Ihnen bedanken.
Nun begann die Zeit der Vertragsgestaltung, die wir zusammen mit dem Amt „Hochbau und Gebäudewirtschaft“ der Stadt Ludwigsburg geformt haben. Mit Matthias Dorer, unserem Schatzmeister und Rechtsanwalt, hat der Vorstand die vertragliche Gestaltung mit beeinflusst.
Herr Kuhn, der leider im letzten Jahr verstorben ist, und Frau Soltys, Frau Opitz sowie Herrn Klein waren das zentrale Team für die Vertragsgestaltung. Mit ihnen wurden die ersten planerischen Weichen zusammen mit dem Vorstand gestellt. Hierfür wollen wir uns für das entgegengebrachte und faire Zusammenarbeiten recht herzlich bedanken.
Somit konnte der Mietvertrag am 10.11.2006 feierlich, in selbem Raum, wo auch die Einverleibungserklärung 1901 unterschrieben wurde, unterzeichnet werden.
Natürlich waren wir mit dem Denkmalamt besonders rege in Kontakt. Frau Zanger hat, während der gesamten Umbauphase, federführend aus unseren Fragen Antworten geformt. Frau Zanger- für Ihre gelungenen und fachlich fundierten Ratschlägen möchten wir uns an dieser Stelle besonders bedanken.
Bei der ersten Begehung mit Herrn Dr. Bongartz vom Landesdenkmalamt Stuttgart kamen für uns neue gestalterische Möglichkeiten heraus.
Geschichtsfenster hieß das Zauberwort.
Alle sollen es auch später sehen, mit welchen ausgekügelten Bautechniken unsere Vorfahren damals das Rathaus für die Ewigkeit gebaut hatten. Lassen sie sich im Anschluss bei der Begehung davon beeindrucken. Für diese Ideen ein herzliches „Danke Herr Dr. Bongartz“!
Über einen Zeitungsartikel der LKZ wurde Herr Hans Dietl aus Steinheim auf die im Gebälk sichtbaren Floßaugen aufmerksam und hat uns auf diese seltenen Merkmale hingewiesen. Diese kann man heute nicht nur im Dachgebälk, sondern auch an unserer Blockstufentreppe, deutlich erkennen. Für diese Aufmerksamkeit möchten wir uns bei Herrn Dietl, für die sachlichen Berichterstattungen bei Frau Sommer von der LKZ und unserer Öffentlichkeitsreferentin, Beate Mitschele, herzlich bedanken.
Weiterhin möchte ich mich bei dem Team der Stadt Ludwigsburg für die technische Betreuung und Beratung bedanken: Herr Kern, Herr Lenk, Herr Casula haben uns während der gesamten Bautätigkeit fachmännisch zur Seite gestanden.
Durch regelmäßige gemeinsame Arbeiten entstand in mehr als 3400 Arbeitstunden das fertige Prachtstück. Anfangs wurde nur samstags gearbeitet. Im letzten Jahr wurde dann die Einsatzzeit auf Freitag und Samstag und oft auch noch der Montag erweitert. Mit ihren dispositiven Fähigkeiten und Verhandlungsgeschick hat Brigitte Rayer Pohland nicht nur gearbeitet, sondern das Projekt zu diesem Ziel geführt, das wir heute sehen. Federführend hat sich hier Immanuel Rayer, mit seiner akribischen Genauigkeit, als Bauleiter und Koordinator für das gesamte Rathaus einen Namen gemacht. Euch beiden, auch von Seiten des gesamten Verwaltungsrates, vielen, vielen Dank.
Besonderer Dank gilt unserem „Dauer Ausbauteam“, das sich aus Mitglieder und Freunden des Vereins zusammengesetzt hat. Unerschöpflich haben sie mit einer wahnsinnigen Ausdauer alle anfallenden Arbeiten sorgfältig und gewissenhaft durchgeführt.
Deshalb geht dieser Dank insbesondere auch an:
Rudi Haas der dieses Jahr leider verstorben ist. Sein Werk wird in diesem Haus ewig weiter leben und die schönen Erinnerungen an ihn, nie vergessen lassen. Sowie Brigitte Klenk Schiller, Rudi Schiller, Rudolf Pelz, Roland Kieß, Christoph Knippel, Otto Meinzer, Franz Markgraf, Horst Müller,
Weiterhin haben mitgearbeitet, soweit es ihnen Zeit und Gesundheit ermöglichte:
Jutta Seyfang, Sonja Hirschmann, Annegret Knippel, Norbert Mehr, Werner Mutz, Werner Kaspar, Ottomar Schüler Oswald Seiser, Herbert Schenk, Wolfgang Wanzenberg, Matthias Dorer, Gerhard Hess, Anna Elisa Hess, Ulrike Geyer-Stoll, Werner Stoll, Hans Bräuning, Werner Stiefel, Albert Rösch, Matthias Lohn, Martin Bartnik, Wilhelm Seyfang, Erika Rosenow, Peter Rosenow, Hans Maier, Hans Bräuning, Dragan Tod, Rudolf Leitz,
sowie viele helfende Hände, die hier nicht genannt wurden. Jeder hatte sein Wissen und sogar seine Werkzeuge mit eingebracht.
Ich denke, das ist eine Tolle und hervorragende Leistung und sicherlich hat es auch allen Spaß gemacht in einem solchen Team mitzuarbeiten. Unsere Fachspezialisten haben viele Stunden ehrenamtlich gearbeitet und uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden:
Horst Kohler, Arbeiten für Glas und Kitt. Gerhard Bauer, Arbeiten für Friese und Stuck. Eduard, Gimpel, Malerarbeiten und Farbberatung Martin Marquardt für die Restaurierung Türe „Abtritt“.
Dank sei auch den Eglosheimer Handwerkern gesagt, die beim Ausbau mit Tipps und Rat zu Seite gestanden sind, die von der Stadt beauftragten Arbeiten, verlässlich und zügig ausgeführt haben.
Karsten Seiffert, Elektroarbeiten - Stefan Kapfenstein, Fliesenarbeiten - Tim Mayer, Heizung - Harald Kurz, Sanitär - Thilo Kapfenstein und Wilfried Link, Spezialisten für Gebälk an Decke, Boden und Dachstuhl - Walter Lidle Bauarbeiten - Holger Krusch Restaurierung, Geschichtsfenster - Fa. Volz, Bodenarbeiten, Parkett - Herr Breckle - Fa. Lotz, Malerarbeiten Eingangstüre
Dank an alle, die uns mit finanziellen Mittel ermöglicht haben unsere großen Investitionen zu ermöglichen.
An dieser Stelle herzlichen Dank für die großzügigen Spenden an:
- den Bürgerverein Eglosheim, Siglinde Schrader Ehmer - die Volksbank Freiberg und Umgebung - die Volksbank Ludwigsburg - die Kreissparkasse Ludwigsburg
und vielen anderen Spendern, die uns hier mit wohltuenden Spenden unterstützt haben.
Unsere Dokumentation zum Rathaus wurde in akribischer, Monate langer Detektivarbeit, von unserem Verwaltungsratsmitglied Christoph Knippel mit freundlicher Unterstützung von Herrn Wolfgang Läpple vom Stadtarchiv Ludwigsburg erstellt.
Auch hierfür vielen Dank. Für diese Dokumentation.
Zu guter Letzt möchte ich aber auch noch meiner Frau Jutta bedanken, sie hält mir im Hintergrund den Rücken frei, und ich wüsste nicht, wie ich ohne Sie, meine Arbeit, als Vorsitzender bewältigen könnte. Auch bei der Pflege des Blumenschmucks am Rathaus hat sie ihren grünen Daumen regelmäßig im Spiel.
Zusammenfassend wird heute mit dieser Eröffnung wieder ein Stück Eglosheimer Geschichte geschrieben.
Als Nächstes werden wir das zukünftige ortsgeschichtliche Museum einrichten, und der Öffentlichkeit vorstellen.
Bei ihrem Rundgang durch das Rathaus werden sie einige Objekte im aufgefundenen Zustand sehen. Diese Objekte stammen von den Nutzern, die dieses Haus beherbergt hat. Diese historische Patina gehört zu diesem Haus und soll heute, in dieser kleinen Ausstellung, seinen Platz finden.
Ich wünsche diesem Haus, Wind und Wetter trotzend, -dass es die Geschichten unserer Großväter und Väter in die Zukunft trägt, -seinen Besuchern und Nutzern, eine neue Heimat gibt, und die Vergangenheit mit Stolz präsentiert.
Dies haben auch wir als Historischer Verein Eglosheim zu unserem Leitmotiv gemacht - Damit unsere Vergangenheit eine Zukunft hat.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Thomas Seyfang